Wussten Sie, dass Unternehmen in den Niederlanden jährlich Tausende von Euro durch unnötig hohe Mitarbeiterfluktuation verlieren? Viele Unternehmen investieren zwar in Mitarbeiterzufriedenheitsumfragen, doch diese liefern oft keine Antworten auf die Frage, warum Mitarbeiter tatsächlich kündigen. Der fehlende Einblick in die Fluktuation kann zu höheren Kosten, dem Verlust von Talenten und negativen Auswirkungen auf die Unternehmenskultur führen.
Angesichts der steigenden Mitarbeiterfluktuation in verschiedenen Branchen wird immer deutlicher, dass herkömmliche Lösungen nicht ausreichen. Diese Studien konzentrieren sich oft auf die allgemeine Zufriedenheit, während spezifische Ursachen für Fluktuation – wie Teamdynamik, Führung oder Arbeitsbelastung – oft unbeachtet bleiben.
Um dieses Problem zu lösen, benötigen Sie mehr als nur Standardfragebögen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Datenanalyse und KI können Sie nicht nur die Ursachen der Fluktuation aufdecken, sondern auch vorhersagen, welche Mitarbeiter einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Und das klingt komplizierter, als es ist.
Was ist Mitarbeiterfluktuation und warum sind mehr Einblicke wichtig?
Die Mitarbeiterfluktuation – der Weggang von Mitarbeitern aus einem Unternehmen – ist eine der größten Herausforderungen für Personalabteilungen und Management. In den Niederlanden lag die durchschnittliche Fluktuationsrate im Jahr 2023 im Dienstleistungssektor bei 17,8 % und im Gesundheitswesen bei 21,3 % . Das bedeutet, dass jedes Jahr jeder fünfte Mitarbeiter in diesen Branchen das Unternehmen verlässt.
Hohe Fluktuationsraten führen nicht nur zu ständigem Rekrutierungsdruck, sondern verursachen auch finanzielle und organisatorische Schäden. Dennoch konzentrieren sich viele Unternehmen vor allem auf Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit, obwohl diese oft keinen direkten Bezug zu den tatsächlichen Kündigungsgründen aufweisen.
Die Auswirkungen der Mitarbeiterfluktuation auf ein Unternehmen
🔴 Finanzielle Kosten
Die Neubesetzung eines Mitarbeiters kostet durchschnittlich 20 % seines Jahresgehalts . Bei einem Mitarbeiter mit einem Gehalt von 50.000 € sind das schnell 10.000 € pro Abgang . Viele Studien legen nahe, dass die tatsächlichen Kosten sogar noch höher sind. Laden Sie hier einen Rechner herunter, um die Fluktuationskosten pro Mitarbeiter zu berechnen.
🟠 Wissensverlust und verminderte Produktivität
Mitarbeiter, die ausscheiden, nehmen nicht nur ihr Wissen mit, sondern erhöhen auch die Arbeitsbelastung der verbleibenden Mitarbeiter. Dies kann zu Demotivation und sogar zu einer erhöhten Fluktuation führen.
🟢 Moral und Arbeitskultur
In Teams mit hoher Fluktuation beobachten wir häufig ein geringeres Engagement und ein höheres Stressniveau. Dies führt zu einer Abwärtsspirale, in der die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Berechnung der Mitarbeiterfluktuation: Wo steht Ihr Unternehmen?
Wenn Sie Einblick in Ihre Fluktuation haben möchten, müssen Sie zunächst die Fluktuationsrate Ihrer Mitarbeiter berechnen. Dies können Sie mit der folgenden Formel tun:
📊 Mitarbeiterfluktuationsformel
(Anzahl der pro Zeitraum ausgeschiedenen Mitarbeiter / Durchschnittliche Mitarbeiterzahl) × 100 %
Beispiel: Ein Unternehmen mit 200 Mitarbeitern, von denen 30 im Laufe eines Jahres das Unternehmen verlassen, hat eine Fluktuationsrate von 15%.
👉Ist das hoch?
• Geringe Fluktuation: <10 % (stabile Organisationen)
• Durchschnittlicher Umsatz: 10-15%
• Hohe Fluktuation: >15 % (erhöhtes Risiko, Handlungsbedarf)
Die durchschnittliche Mitarbeiterfluktuation variiert je nach Branche. In den Niederlanden lag die durchschnittliche Fluktuationsrate im Jahr 2023 im Unternehmensdienstleistungsbereich 17,8 % 21,3 % . Übertrifft Ihr Unternehmen diese Werte?
Warum mehr Einblick in die Fluktuation für die Personalpolitik unerlässlich ist
Viele Personalabteilungen betrachten Fluktuation als gegeben, obwohl sie in Wirklichkeit eine wertvolle Informationsquelle darstellt. Wenn Sie die Faktoren , die zu Kündigungen beitragen – wie Arbeitsbelastung, Führungsqualitäten oder Karrierechancen –, können Sie gezielte Maßnahmen entwickeln. Dies verhindert nicht nur kostspielige Kündigungen, sondern schafft auch ein Arbeitsumfeld, in dem sich Mitarbeiter gehört und wertgeschätzt fühlen.
Einschränkungen traditioneller Mitarbeiterbefragungen
Viele Unternehmen nutzen traditionelle Mitarbeiterbefragungen, um Erkenntnisse zur Mitarbeiterfluktuation zu gewinnen. Denken Sie beispielsweise an jährliche Mitarbeiterzufriedenheitsumfragen (ESS) oder Pulsbefragungen, bei denen die Mitarbeiter nach ihrer Zufriedenheit mit ihrer Arbeit gefragt werden. Doch hier gibt es ein großes Problem: Zufriedenheit ist nicht dasselbe wie Fluktuation .
Warum Mitarbeiterzufriedenheitsumfragen kein vollständiges Bild liefern
Ein Mitarbeiter, der mit seiner Arbeit zufrieden ist, kann das Unternehmen trotzdem verlassen. Laut einer Studie von Gallup zu „ HumanSigma “ kündigen Mitarbeiter mit hohem Engagement seltener, während zufriedene Mitarbeiter das Unternehmen dennoch verlassen können.
Dies liegt daran, dass sich die traditionelle Forschung auf die allgemeine Zufriedenheit und die Arbeitszufriedenheit konzentriert, während die Mitarbeiterfluktuation oft von subtilen, tieferen Faktoren , wie beispielsweise:
- Unzureichende Karrierechancen – Ein Mitarbeiter kann mit der Arbeitsatmosphäre zufrieden sein, aber kündigen, wenn es keine Aussicht auf berufliche Weiterentwicklung gibt.
- Verhältnis zum Vorgesetzten McKinsey -Bericht ist ein schlechtes Verhältnis zum Vorgesetzten der Hauptgrund für eine Kündigung, ein Umstand, der in herkömmlichen Untersuchungen oft übersehen wird.
- Diskrepanz zwischen Arbeit und persönlichen Werten – In der Personalforschung wird selten gemessen, wie gut die Arbeit einer Person mit ihren persönlichen Motivationen übereinstimmt, was ein entscheidender Faktor für die Mitarbeiterbindung ist.
Warum traditionelle Studien die Fluktuation nicht gut vorhersagen
🔴 Unzureichende Frequenz – Die meisten Mitarbeiterbefragungen werden jährlich oder halbjährlich durchgeführt. Dadurch werden Anzeichen von Unzufriedenheit oder Kündigungsabsichten oft zu spät erkannt.
🟠 Oberflächliche Fragen – Fragen wie „Sind Sie mit Ihrem Job zufrieden?“ geben keinen Aufschluss über die Gründe für eine Kündigung. Die wahren Ursachen liegen oft in zugrunde liegenden Mustern verborgen. Umfang und Ziel der Untersuchung sind daher für eine gute Managementinformation unerlässlich.
🟢 Fehlende Verhaltensanalysen – KI und Datenanalysen können Verhaltensmuster erkennen, wie etwa nachlassendes Engagement oder erhöhte Abwesenheitsraten, was bessere Vorhersagen ermöglicht als Umfrageantworten allein.
Wie erhalten Sie mehr Einblick in den Fortschritt?
🔹 Sorgen Sie für einen klaren Rahmen – Eine Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage (bei ordnungsgemäßer Durchführung) misst die Gründe für die Zufriedenheit. Stellen Sie sicher, dass Sie Themen messen, die nachweislich mit der Fluktuation korrelieren.
🔹 Korrelationen visualisieren – Deepler nutzt fortschrittliche KI-Algorithmen, um Korrelationen zwischen u. a. Arbeitskultur, Führung und Fluktuationsabsichten zu finden. Diese Korrelationen zeigen, inwieweit etwas die Fluktuation beeinflusst. Dies verbessert Ihre Interventionen.
🔹 Kontinuierliches Feedback statt jährlicher Messungen – Kontinuierliche Messungen und Pulsbefragungen liefern ein genaueres Bild als eine einmalige jährliche Befragung. Dadurch sind die Ergebnisse weniger abhängig von externen Faktoren.
Abschluss
Traditionelle Mitarbeiterbefragungen liefern ein verzerrtes Bild der Fluktuation, da sie sich auf die Zufriedenheit konzentrieren und nicht auf die eigentlichen Kündigungsgründe. Möchten Sie mehr Einblick in die Fluktuation gewinnen? Dann benötigen Sie eine tiefergehende Datenanalyse, KI und