Smileys und Emojis werden zunehmend in Umfragen und der Mitarbeiterforschung eingesetzt. Sie gelten als einfache und zugängliche Möglichkeit, Feedback zu sammeln, insbesondere wenn Unternehmen schnell die allgemeine Stimmung ihrer Mitarbeiter einschätzen möchten. Doch trotz ihrer Beliebtheit kann die Verwendung von Smileys die Datenqualität . Insbesondere bei Personalumfragen , bei denen zuverlässige und objektive Daten unerlässlich sind, können Smileys die Ergebnisse verfälschen und zu Fehlentscheidungen führen.
In diesem Blogbeitrag besprechen wir, warum Smileys für Ihre Umfragen keine gute Idee sind, wie sie sich auf die Datenqualität auswirken und welche Alternativen sich besser für die Erfassung wertvoller HR-Daten eignen.

Kapitel 1: Was ist Datenqualität und warum ist sie im Personalwesen wichtig?
Datenqualität beschreibt, inwieweit die erfassten Daten korrekt, vollständig und konsistent sind. Dies ist besonders im Kontext von HR-Daten , um strategische Entscheidungen zu Personalmanagement, Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit zu treffen. Ohne hohe Datenqualität besteht ein hohes Risiko, dass falsche Erkenntnisse zu falschen Entscheidungen führen.
Die Datenqualität kann anhand von vier Faktoren gemessen werden:
• Genauigkeit : Spiegeln die Daten die Realität genau wider?
• Vollständigkeit : Wurden alle relevanten Daten erhoben?
• Konsistenz : Werden die Daten einheitlich erhoben und verarbeitet?
• Relevanz : Tragen die Daten zu einer fundierten Entscheidungsfindung bei?
Im Personalwesen spielt die Datenqualität eine entscheidende Rolle bei der Interpretation von HR-Kennzahlen wie Mitarbeiterfluktuation, Fehlzeiten und Mitarbeiterzufriedenheit. Diese Zahlen werden häufig in zur Personalanalyse . Bei schlechter Datenqualität können die Analysen jedoch irreführend sein.
Kapitel 2: Was sind HR-Daten und wie werden sie in der HR-Analyse verwendet?
HR-Daten oder Personaldaten umfassen alle Informationen, die ein Unternehmen über seine Mitarbeiter und HR-Prozesse sammelt. Dies kann von der Mitarbeiterdemografie über Leistungsstatistiken, Abwesenheitsberichte bis hin zu Feedback-Bewertungen reichen.
In modernen Personalabteilungen werden diese Daten häufig mithilfe von HR Analytics . Dabei werden HRIS- Daten (Human Resource Information Systems) genutzt, um Trends zu identifizieren, beispielsweise den Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und Mitarbeiterfluktuation. Ein gut funktionierendes HR-Analytics-Programm hängt von der Qualität der gesammelten und verarbeiteten Daten ab.
Smileys in Umfragen machen die gesammelten Daten weniger zuverlässig und damit die HR-Analyse weniger wertvoll. Dies erschwert strategische HR-Entscheidungen.
Was können Sie mit Daten in der HR-Analyse tun?
Vorhersage der Mitarbeiterfluktuation
Durch die Analyse von Trends bei Feedback, Arbeitszufriedenheit und Leistung können HR-Teams Mitarbeiter identifizieren, die das Unternehmen möglicherweise verlassen möchten.
Bewertung der Trainingseffektivität
Um die Effektivität des Trainings zu messen, können Leistungsdaten der Mitarbeiter vor und nach einem Trainingsprogramm analysiert werden.
Messung der Mitarbeiterzufriedenheit
Mithilfe von HR-Analysen lässt sich die Mitarbeiterzufriedenheit bewerten, allerdings nur, wenn die Daten genau und frei von Verzerrungen durch Smiley-basiertes Feedback sind.
Kapitel 3: Wie Smileys und Emojis Ihre Umfragedaten verfälschen können
Smileys und Emojis scheinen zwar eine einfache Möglichkeit zu sein, Feedback zu erhalten, bergen jedoch ein erhebliches Risiko: Datenverzerrung . Smileys sind subjektiv, d. h. Menschen interpretieren sie je nach emotionaler Verfassung oder persönlicher Erfahrung unterschiedlich. Dies führt zu inkonsistenten Reaktionen: Ein Mitarbeiter empfindet einen „lächelnden Smiley“ als neutral, während ein anderer ihn positiv interpretiert.
Darüber hinaus sind Smileys schlecht darin, Nuancen von Emotionen und Erlebnissen einzufangen. Ein einfaches Lächeln oder Stirnrunzeln verrät wenig über die tatsächlichen Ursachen von Zufriedenheit oder Unzufriedenheit. Dies erschwert eine eingehende Analyse des Feedbacks und die Gewinnung umsetzbarer Erkenntnisse.
Auswirkungen auf die HR-Analyse
Der Smiley-Bias wirkt sich direkt auf die Genauigkeit der HRIS-Daten , die HR-Teams für ihre Analysen verwenden. Dies kann dazu führen, dass wichtige Trends oder Probleme übersehen werden. Wenn beispielsweise Feedback anhand von Smileys darauf hindeutet, dass die Mitarbeiter im Allgemeinen zufrieden sind, könnten HR-Teams fälschlicherweise zu dem Schluss kommen, dass es keine tiefer liegenden Probleme im Team gibt, wie etwa Arbeitsbelastung oder mangelnde Kommunikation.
Kapitel 4: Auswirkungen auf die Datenvalidität und -zuverlässigkeit
Die Datenvalidität beschreibt, inwieweit die Daten das messen, was sie messen sollen. Smileys in Umfragen führen oft zu einer geringeren Validität, da sie die Komplexität von Erfahrungen und Meinungen nicht erfassen. Dies führt zu Daten, die schwer zu interpretieren und zu analysieren .
Ein weiteres Problem ist die Zuverlässigkeit der Daten. Bei der Verwendung von Smileys besteht ein höheres Risiko der Verzerrung . Mitarbeiter geben möglicherweise impulsive Antworten, ohne wirklich nachzudenken, was zu Inkonsistenzen führt. Dies verringert die Zuverlässigkeit der gesammelten Daten und führt letztendlich zu irreführenden HR-Daten.
Beispiel für den Einfluss von Smileys auf die Datenqualität
HR-Umfragen, die Smileys zur Erfassung von Abwesenheitsgründen verwenden, können nicht zwischen verschiedenen Abwesenheitsgründen wie gesundheitlichen Problemen, Arbeitsbelastung oder persönlichen Situationen unterscheiden. Dadurch bleiben wertvolle Erkenntnisse ungenutzt und die Umsetzung zielgerichteter Lösungen durch die Personalabteilung wird erschwert.
Kapitel 5: Alternativen zu Smileys: So verbessern Sie die Qualität Ihrer Umfragen
Glücklicherweise gibt es bessere Alternativen, um zuverlässiges Mitarbeiterfeedback einzuholen, ohne die Probleme, die Smileys mit sich bringen. Durch strukturiertere und objektivere Antwortmöglichkeiten die Datenqualität verbessern und HR-Teams gewinnen aussagekräftigere Erkenntnisse.
Empfohlene Alternativen
Likert-Skalen
Diese Methoden bieten mehrere Antwortmöglichkeiten, beispielsweise „sehr zufrieden“ bis „sehr unzufrieden“, die differenzierter sind als Smileys.
Offene Fragen
Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, ihre Antworten in eigenen Worten zu erläutern. Dies verleiht den Antworten mehr Tiefe und hilft der Personalabteilung, die Ursachen von Problemen besser zu verstehen.
Multiple-Choice-Fragen
Stellen Sie strukturierte Auswahlmöglichkeiten bereit, beispielsweise „Arbeitsbelastung“, „Mangelnde Entwicklungsmöglichkeiten“ oder „Schlechte Kommunikation“, um klarere Einblicke in die Gründe für das Feedback zu erhalten.
Fokus auf HR
Durch die Verwendung strukturierterer Daten, wie Likert-Skalen und offenen Fragen, erhalten HR-Teams detaillierteres Feedback, was zu besseren HR-Analysen und wertvollen Erkenntnissen führt. Dies verbessert nicht nur die Datenqualität , sondern ermöglicht es Unternehmen auch, ihre Mitarbeiter besser zu unterstützen.
Abschluss
Smileys in Umfragen mögen zwar zugänglich und ansprechend wirken, führen aber oft zu einer schlechten Datenqualität und weniger zuverlässigen HR-Erkenntnissen. Für HR-Teams, die robustes und zuverlässiges Feedback suchen, ist es entscheidend, objektivere Methoden zu wählen, die detaillierte und umsetzbare Daten liefern.
Durch die Verwendung von Alternativen wie Likert-Skalen, offenen Fragen und strukturierteren Antwortmöglichkeiten können Sie die Qualität Ihrer Umfragedaten deutlich verbessern und bessere Entscheidungen auf Basis solider HR-Daten treffen.
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